Deutsche Rüstungsexporte nach Ghana
Die politische Lage in Westafrika ist weiterhin sehr instabil (Krieg in Mali, instabile Lage in der Elfenbeinküste). Hinzu kommt, dass auch die Lage der Menschenrechte in Ghana nach wie vor defizitär ist. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) bemängelt vor allem die Missachtung der Rechte von Frauen und Kindern, die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen und gesetzliche Mängel beim Schutz der Menschenrechte. Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgeschlechtliche und Intersexuelle seien nach wie vor diskriminiert worden und Opfer von gewalttätigen Übergriffen und Polizeischikanen geworden. Es seien weiterhin Todesurteile verhängt worden.
Die deutsche Bundesregierung bewilligte dennoch wie aus den Daten der CAAT-Datenbank hervorgeht zwischen 2002 und 2015 Rüstungsexporte nach Ghana im Wert von mehr als 35 Millionen Euro. Dabei handelte es sich vor allem um Kriegsschiffe, aber auch um Fahrzeuge und Panzer.
(Stand: August 2017)
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