Deutsche Rüstungsexporte nach Chile
Deutsche Rüstungsexporte nach Chile
In Chile werden auch seit Ende der Diktatur 1990 die Menschenrechte immer wieder schwer verletzt. Amnesty International (AI) berichtet regelmäßig von unnötigen oder exzessiven Gewalteinsätzen der Polizei gegen Demonstrierende und vor allem gegen Angehörige der indigenen Bevölkerungsgruppe der Mapuche. Auch bei den Protesten gegen die soziale Ungleichheit im Herbst 2019 sind Polizeikräfte wieder mit brutaler Gewalt gegen Demonstrierende vorgegangen.
Die deutsche Bundesregierung genehmigte nichtsdestotrotz in den Jahren von 2001 bis 2018 Waffenexporte nach Chile im Wert von rund 435 Millionen Euro. Das meiste davon waren Fahrzeuge/Panzer, Kriegsschiffe, elektrische Geräte, Feuerleiteinrichtungen, Munition, Simulatoren und Sprengkörper, aber unter anderem auch Kleinwaffen und leichte Waffen.
Stand: Febr. 2020
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