Deutsche Rüstungsexporte nach Ghana
Die politische Lage in Westafrika ist weiterhin sehr instabil (zum Beispiel Krieg in Mali, instabile Lage in der Elfenbeinküste). Hinzu kommt, dass auch die Lage der Menschenrechte in Ghana nach wie vor defizitär ist. Das Bonn International Center for Conversion (BICC) stuft sie immer noch als kritisch ein. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) bemängelt vor allem unfaire Gerichtsverfahren, schlechte Haftbedingungen von zum Tode verurteilten Menschen und die Fesselung von Personen mit psychosozialen Behinderungen. Zudem seien auch 2017 noch Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intergeschlechtliche Opfer von Diskriminierung, Gewalt und Polizeischikanen geworden.
Die deutsche Bundesregierung bewilligte dennoch wie aus den Daten der CAAT-Datenbank hervorgeht zwischen 2002 und 2018 Rüstungsexporte nach Ghana im Wert von mehr als 35,75 Millionen Euro. Dabei handelte es sich vor allem um Kriegsschiffe, aber auch um Fahrzeuge und Panzer.
(Stand: Febr. 2020)
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