Deutsche Rüstungsexporte nach Singapur
Die Menschenrechtslage in Singapur ist laut Amnesty International immer noch problematisch, insbesondere was die Meinungs- und Versammlungsfreiheit betrifft. Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intergeschlechtliche seien 2017 weiterhin Diskriminierung ausgesetzt gewesen.
Nichtsdestotrotz genehmigte die Bundesregierung nach den Daten der CAAT-Datenbank deutschen Waffenherstellern allein zwischen 2001 und 2018 Waffenverkäufe in Höhe von fast 2,48 Milliarden Euro. Dabei handelte es sich vor allem um Fahrzeuge und Panzer (1,65 Milliarden Euro!) sowie um Munition und leichte Waffen, außerdem um elektrische Geräte, Produktionsgeräte, Fluggeräte und Simulatoren, es waren aber unter anderem auch Kriegsschiffe und jede Menge Kleinwaffen dabei. Damit war Deutschland in diesem Zeitraum nach Frankreich einer der wichtigsten europäischen Waffenlieferanten für den kleinen Inselstaat.
Stand Feb. 2020
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