Kritische AktionärInnen ThyssenKrupp
Bei den jährlichen Hauptversammlungen der ThyssenKrupp AG protestieren die Kritischen Aktionäre schon seit vielen Jahren unter anderem auch gegen die Waffenexporte des Unternehmens – insbesondere die in Kriegs- und Krisenregionen und an menschenrechtsverletzende Staaten.
Hauptversammlung 2019
Anlässlich der Hauptversammlung der ThyssenKrupp AG am 1. Februar in Bochum verurteilten die Kritischen Aktionäre und urgewald unter anderem auch die Rüstungsgeschäfte des Konzerns. Thyssenkrupp setze im Marinegeschäft weiter auf Export und nehme dafür die Aufrüstung autokratischer Regierungen, wie der Türkei und Ägypten in Kauf, kritisierte Kathrin Petz von urgewald
In ihrem Gegenantrag forderte der Dachverband der Kritischen Aktionäre, den Mitgliedern des Vorstandes die Entlastung zu verweigern. Als Begründung führten sie unter anderem an, dass der Vorstand seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht ausreichend nachkommt und Thyssenkrupp weiterhin kriegführende Staaten aufrüstet. Etliche Geschäfte von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) stünden dem Ziel Nr. 16, die Förderung friedlicher Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung, entgegen.
- Hauptversammlung: Thyssenkrupp muss seiner Verantwortung nach Dammbruch in Brasilien gerecht werden, Pressemitteilung von den kritischen Aktionären und urgewald, kritischeaktionaere.de, 31.01.2019
- Gegenantrag
- Rede von Tilman Massa
- Stream der Hauptversammlung
- Weitere Informationen: http://www.kritischeaktionaere.de
Hauptversammlung 2018
Die Hauptversammlung der ThyssenKrupp AG fand in diesem Jahr am 19. Januar in Bochum statt. Die Kritischen Aktionäre prangerten dabei unter anderem die Waffenexporte des Unternehmens in Kriegs- und Krisengebiete an, wie etwa Singapur, Ägypten, Israel und die Türkei.
Hauptversammlung 2017
Bei der Hauptversammlung von ThyssenKrupp am 27. Januar beantragte der Dachverband der Kritischen Aktionäre die Nichtentlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. In ihren Gegenanträgen bemängeln die Kritischen AktionärInnen die anstehenden Auslieferungen von Fregatten an Algerien sowie von U-Booten an Ägypten und Israel.
Thyssenkrupp exportiert immer noch Kriegsschiffe in Krisen- und Konfliktgebiete, kritischeaktionaere.de, 27.01.2017
Reden, Gegenanträge etc.
- Rede Barbara Happe (urgewald, Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre)
- Rede Anna Backmann (Christliche Initiative Romero - CIR)
- Rede Christian Russau (KoBra, Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre)
Rede Delia Hollowell, London (dtsch.Ü.) - Gegenanträge
- Pressemitteilung zur Thyssenkrupp-Hauptversammlung: U-Boot-Deals, heikle Umsiedlungen, Stahlstaub-Gefahren
- Presseschau: Thyssenkrupp hat Ärger mit Aktionären (Neues Deutschland)
Hauptversammlung 2016
Der Dachverband der Kritischen Aktionäre, urgewald, die Christliche Initiative Romero (CIR), die Kooperation Brasilien, das Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung und die Initiative "Stop Mad Mining" forderten die ThyssenKrupp AG bei der Hauptversammlung am 29. Januar in Bochum zu einem Kurswechsel auf. In ihren Reden kritisierten die Aktivisten unter anderem die stark gewachsenen Rüstungsexporte auch in Krisenregionen wie Algerien, Ägypten und Israel heftig.
Thyssenkrupp kommt Sorgfaltspflichten als Zulieferer nicht nach / Stahlwerk in Brasilien bald ohne Genehmigung / Keine Menschenrechtsprüfung bei Rüstungsexporten, kritischeaktionaere.de, 29.01.2016/06.01.2016
Reden, Gegenanträge etc.
- Video Rede Christian Russau Teil 1 (Youtube)
- Video Rede Christian Russau Teil 2 (Youtube)
- Redemanuskript Christian Russau
- Redemanuskript Barbara Happe
- Redemanuskript Anna Backmann, CIR
- Redemanuskript Igor Birindiba Batista, KoBra
- Rede Delia Hollowell (English version)
- Offener Brief der Stahlwerk-Geschädigten an Thyssenkrupp
- Pressemitteilung von Dachverband, Christliche Initiative Romero, FDCL, KoBra und urgewald
- Gegenanträge
Hauptversammlung 2015
Die Kritischen Aktionäre haben bei der diesjährigen Hauptversammlung von ThyssenKrupp am 30. Januar zwei Gegenanträge gestellt. Sie kritisieren unter anderem die Produktion von Rüstungsgütern und deren Export in Krisen- und Konfliktgebiete. Dies widerspreche dem EU-Kodex von 1998.
ThyssenKrupp verstößt gegen Regeln verantwortungsvoller Unternehmensführung, kritischeaktionaere.de, 30.01.2015
Reden, Gegenanträge etc.
Hauptversammlung 2014
Die Kritischen Aktionäre kritisierten bei der diesjährigen Hauptversammlung unter anderem die Rüstungsexporte von ThyssenKrupp – beispielsweise nach Singapur oder Algerien.
Hauptversammlung 2014, kritischeaktionaere.de, 17.01.2014
Reden, Gegenanträge etc.