Grund für den Rekordwert sei der Krieg in der Ukraine, so die Bundesregierung. Allein 62 Prozent der genehmigten Rüstungsexporte beträfen das von Russland angegriffene Land. Die Ukraine war damit mit 8,1 Milliarden Euro auch das Hauptempfängerland deutscher Rüstungsexporte, gefolgt von Singapur (ca. 1,2 Milliarden Euro), Algerien (ca. 559 Millionen Euro), den USA (ca. 299 Millionen Euro), der Türkei (ca. 231 Millionen Euro), Indien (ca. 224 Millionen Euro), Tschechien (ca. 190 Millionen Euro), Israel (ca. 161 Millionen Euro), dem UK (152 Millionen Euro) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (147 Millionen Euro).
Der Gesamtwert aus etwa 13,2 Milliarden Euro setzt sich laut Bundesregierung aus rund 8,1 Milliarden Euro für Kriegswaffen und rund 5,1 Milliarden Euro für sonstige Rüstungsgüter zusammen. Der Großteil der genehmigten Waffenlieferungen betrifft mit einem Wert von rund 11,3 Milliarden Euro Drittländer (Kriegswaffen: 7,4 Milliarden Euro; sonstige Rüstungsgüter: 3,9 Milliarden Euro). An EU-, NATO und NATO-gleichgestellte Länder wurden Genehmigungen für Rüstungslieferungen im Wert von 1,9 Milliarden Euro erteilt (Kriegswaffen: 731 Millionen Euro; sonstige Rüstungsgüter: 1,2 Milliarden Euro).
Kleinwaffenexporte
Kleinwaffenexporte genehmigte die Bundesregierung im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 17. Dezember 2024 im Wert von rund 161 Millionen Euro und damit auch deutlich mehr als 2023 (97 Millionen Euro). Etwas mehr als die Hälfte davon (85 Millionen Euro; 53 Prozent) betraf EU-/NATO- und der NATO gleichgestellte Länder, der andere Teil betraf mit rund 76 Millionen Euro Drittländer und davon rund 99 Prozent die Ukraine.
Vorläufige Rüstungsexportzahlen für das Jahr 2024 veröffentlicht und Rüstungsexportbericht für das Jahr 2023 verabschiedet, Pressemitteilung, bmwk.de, 18.12.2024