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Rüstungsexporte 2020: rund ein Fünftel aus Bayern

Im Jahr 2020 hat die Bundesregierung bayerischen Rüstungsunternehmen Einzelausfuhrgenehmigungen für Rüstungsexporte im Wert von insgesamt 1,14 Milliarden Euro erteilt. Das ist ihrer Antwort auf eine parlamentarische Frage der Linken zu entnehmen.

Symbolbild. Bild: Andreas Glöckner/Pixabay

Im Jahr 2020 hat die Bundesregierung bayerischen Rüstungsunternehmen Einzelausfuhrgenehmigungen für Rüstungsexporte im Wert von insgesamt 1,14 Milliarden Euro erteilt. Sammelausfuhren durften im Wert von 47,17 Millionen Euro getätigt werden. Das ist ihrer Antwort auf eine parlamentarische Frage der Linken zu entnehmen

Der bayerische Anteil an den bundesweiten Einzelausfuhrgenehmigungen lag 2020 laut Bundesregierung demnach bei 19,5 Prozent (2019: 50,9 Prozent) und an den Sammelausfuhrgenehmigungen bei 11,7 Prozent ( 2019: 42,2 Prozent). 9,9 Prozent der Einzelausfuhrgenehmigungen (rund 263 Millionen Euro) betrafen Kriegswaffen, darunter waren unter anderem Lenkflugkörper und Startanlagen für ungelenkte Flugkörper, Kampfhubschrauber, gepanzerte Kampffahrzeuge und Maschinenkanonen sowie massenhaft Munition und Treibladungen. 7,4 Prozent davon durften in Drittländer wie etwa Katar, Marokko, Oman, die Philippinen und den Senegal geliefert werden.

Rüstungsexporte aus Bayern, 11.06.2021, Drucksache 19/30649, die Linke (Nicole Gohlke, Dr. Petra Sitte, Michel Brandt, Simone Barrientos, Dr. Diether Dehm u. a.), Antwort Drucksache 19/31215, 24.06.20215