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Weltweiter Waffenhandel wächst trotz Lieferkettenprobleme

Weltweit werden immer mehr Waffen verkauft. Auch die Coronapandemie konnte diesen Trend nicht stoppen. Das zeigen die jüngst veröffentlichten Zahlen des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI.

Bild: pixabay

Diese Daten beziehen sich allerdings nur auf das Jahr 2021, die Folgen des Ukrainekriegs auf den weltweiten Waffenhandel sind folglich darin noch nicht enthalten.

Wie SIPRI mitteilt, haben die 100 weltweit größten Waffenhersteller im Jahr 2021 trotz pandemiebedingter Lieferkettenprobleme Rüstungsgüter im Wert von 592 Milliarden US-Dollar verkauft. Das sei ein Zuwachs von 1,9 Prozent im Vergleich zu 2020. Damit nehmen die weltweiten Waffenverkäufe laut SIPRI das siebte Jahr in Folge zu – wenn auch weniger stark als in den Jahren vor der Covid-19-Pandemie.

Obwohl die USA die einzige Region waren, in der die Waffenverkäufe im Vergleich zu 2020 dem Bericht zufolge zurückgingen, liegen mit Lockheed Martin, Raytheon Technologies, Boeing, Northrop Grumman und General Dynamics fünf US-Konzerne auf den ersten fünf Plätzen der Top 100. Auch vier deutsche Unternehmen befinden sich in dem Ranking: Rheinmetall liegt auf Platz 31, ThyssenKrupp auf Platz 55, Hensoldt auf Platz 69 und Diehl auf Platz 99.

Arms sales of SIPRI Top 100 arms companies grow despite supply chain challenges, Pressemitteilung, sipri.org, 05.12.2022