11.5. - Waffenthron in Berlin

Am 11. Mai 2019 forderte „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ mit einer spektakulären Kunstaktion im Regierungsviertel in Berlin die Bundesregierung auf, ausnahmslos alle Rüstungsexporte an die Kriegskoalition im Jemen zu stoppen und sich auf europäischer Ebene für ein gleichlautendes Waffenembargo einzusetzen.

Dazu platzierte die Kampagne eine, dem Thron aus der Serie „Game of Thrones“ nachempfundene, Skulptur mit dem Titel „Waffenthron“ vor dem Brandenburger Tor. Diese Skulptur symbolisierte die Waffenexporte aus Europa in Kriegsgebiete. Der „Waffenthron“ bestand aus Nachbildungen von Kleinwaffen, wie etwa dem G36 von Heckler & Koch. Der Grund: Kleinwaffen verursachen 95 Prozent der Bedrohungen, Verletzungen und Toten in den Konflikten seit dem 2. Weltkrieg. Die Aktion „Waffenthron“ wurde von Studierenden der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/HAWK Hildesheim entwickelt.

Die Aktivisten stellten zudem die massiven europäischen Rüstungsexporte als Wetteifern von Merkel, Macron und May um den Platz auf dem Waffenthron dar. Zudem informierten sie die Passanten über die Rüstungsexportpolitik Deutschlands und der anderen europäischen Staaten und sammelten Unterschriften für ein „Friedensprojekt Europa“.