18.-22.4. - Ostermärsche 2019

Ostermärsche 2019: Mehr Teilnehmende als im Vorjahr

Vom 18. bis 22. April 2019 – also rund um Ostern – fanden auch in diesem Jahr wieder in ganz Deutschland Ostermärsche und andere Osteraktionen, wie etwa Mahnwachen, Fahrradkorsos oder Kundgebungen, statt.

Das Netzwerk Friedenskooperative spricht von bundesweit von rund 100 Aktionen für Frieden, Abrüstung und Gerechtigkeit. Es seien auch neue Ostermärsche hinzugekommen – etwa in Göttingen, Siegen und Eschwege.

Die Zahl der Teilnehmenden sei leicht angestiegen. Als Grund nennt Netzwerk Friedenskooperative die Tatsache, dass friedenspolitische Themen wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen rücken. Dazu zähle vor allem die voranschreitende Aufrüstung Deutschlands, die Gefahr eines nuklearen Wettrüstens in Europa und die skandalösen Rüstungsexporte an menschenrechtsverletzende und kriegsführende Staaten wie Saudi-Arabien. Zudem habe auch das Thema Klimawandel in diesem Jahr durch die Fridays-for-Future-Bewegung neue Menschen zu den Ostermärschen gebracht.

Die zentralen Forderungen der Ostermärsche waren in diesem Jahr laut dem Netzwerk Abrüstung, eine atomwaffenfreie Welt und der Stopp von Rüstungsexporten.

Beim Bodensee-Ostermarsch mit rund 1.000 Teilnehmern hielt auch Aufschrei-Sprecher Jürgen Grässlin eine Rede unter dem Titel »Von Europas dichtester Rüstungsregion zur ‚Friedensregion Bodensee‘. Sicherheit neu denken! Rüstungsexporte stoppen! Rüstungsindustrie bis 2030 konvertieren!« (siehe unten).

Friedensbewegung zieht positive Bilanz der Ostermärsche, friedenskooperative.de, Pressemitteilung, 22.04.2019