30.3.-2.4. - Ostermärsche

Steigende Teilnehmerzahlen bei den Ostermärschen 2018

Am Osterwochenende (30. März bis 2. April 2018) sind auch in diesem Jahr wieder tausende von Menschen deutschlandweit in zahlreichen Städten auf die Straßen gegangen, um sich mit Demonstrationen, Kundgebungen, Fahrradtouren, Wanderungen oder Friedensfesten für eine friedlichere Welt einzusetzen.

Themenschwerpunkte 2018 waren laut der Friedenskooperative die zunehmende Aufrüstung Deutschlands, die Bedrohung durch Atomwaffen, deutsche Rüstungsexporte, die Konflikte im Nahen Osten, insbesondere in Syrien, sowie eine neue Entspannungspolitik mit Russland.

Trotz des wechselhaften Wetters habe die Beteiligung an den Ostermarschaktionen über dem Niveau der Vorjahre gelegen, in einigen Städten wie Bremen und Hannover sogar deutlich darüber, berichtet die Friedenskooperative.

"Für viele Menschen ist es einfach nicht mehr hinnehmbar, dass unsere Regierung in Sachen Friedenspolitik versagt", so Kristian Golla von der Friedenskooperative. "Statt mit einer zivilen Außenpolitik zu helfen, exportiert Deutschland lieber Waffen an Staaten wie Saudi-Arabien oder die Türkei, obwohl diese Krieg führen in Jemen beziehungsweise Nordsyrien/Afrin. Diese zynische Doppelmoral bei Rüstungsexporten geht vielen Menschen gegen den Strich und lässt sie zu Ostern aktiv werden."

"Immer mehr Menschen setzen sich für Frieden ein, weil ihnen bewusst wird, dass die Welt auf eine Katastrophe zusteuert. Die zunehmende Aufrüstung, Rechtspopulismus, totalitäre Regime, Menschenrechtsverletzungen und Kriege, all dies sind weltweit zunehmende Tendenzen, die Frieden und Gerechtigkeit bedrohen, auch in Deutschland." erklärt Philipp Ingenleuf die steigenden Teilnehmerzahlen. "Die Ostermärsche bleiben zu ihrem 60. Geburtstag ein mahnendes und dringend notwendiges Zeichen an die Politik, sich ernsthaft und konsequent für Frieden einzusetzen."