Demnach haben deutsche Rüstungsunternehmen im Jahr 2019 Kriegswaffen, wie zum Beispiel Kampfhubschrauber, Kriegsschiffe, Panzer, Maschinengewehre oder Kampfflugzeuge, im Wert von mindestens 1,1 Milliarden Euro ins Ausland geliefert. Das seien 43 Prozent mehr als 2018, aber weniger als 2017 (2,65 Milliarden) und 2016 (2,5 Milliarden Euro).
Die meisten dieser Kriegswaffen seien von den deutschen Waffenherstellern im vergangenen Jahr in die Türkei exportiert worden – vor Kuwait und Großbritannien. Allerdings sei diese Statistik lückenhaft. Denn die Bundesregierung gebe nicht alle Daten preis. So gebe es keine Zahlen zu Kriegswaffenlieferungen an die der Nato gleichgestellten Länder wie Australien, Japan, Israel und die Schweiz sowie seit September auch an die Türkei. Der Grund: Man wolle Rückschlüsse auf die Lieferanten ausschließen.
- Linke kritisiert Bundesregierung - Kriegswaffenexporte 2019 deutlich gestiegen, zdf.de, 05.05.2020
- Türkei wichtigster Abnehmer Deutsche Waffenexporte steigen auf 1,1 Milliarden Euro, spiegel.de, 05.05.2020