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Betreuung von Kleinwaffenopfern: Heckler & Koch prüft Beteiligung an Fonds

Die Forderung der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch nach einem Opferfonds scheint Wirkung zu zeigen. So hat der Vorstand des Unternehmens der dpa zufolge erklärt, dass die Chefetage eine Beteiligung an einem solchen Fonds prüfen wolle.

Bild: pixabay

Schon seit Jahren fordern die Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch (KA), dass das Unternehmen einen Fonds für Kleinwaffenopfer einrichtet. Auch zur Hauptversammlung in diesem Jahr hatten sie diesbezüglich wieder Fragen gestellt (siehe Fragenkatalog der KA). Jetzt zeigt diese Forderung laut einem Bericht der dpa Wirkung.

So habe der Vorstand des Unternehmens auf einer Pressekonferenz nach der Hauptversammlung am 28.08.2020 erklärt, dass zwar die Überlegung, einen eigenen Fonds für Opfer von Heckler-&-Koch-Waffen einzurichten, vom Tisch sei, dass die aktuelle Chefetage aber nun prüfen wolle, ob sich die Firma an einem Fonds beteiligt, der vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag eingerichtet worden sei und dessen Mittel für die Betreuung von Kleinwaffenopfern genutzt würden. Auf die Frage, ob es zu dieser Fondsbeteiligung kommen werde, habe Finanzvorstand Björn Krönert erklärt, dass er da zuversichtlich sei. Wie viel Geld fließen solle, habe er jedoch nicht gesagt.

Exporte in Nicht-Nato-Staaten: Heckler & Koch in Kritik, dpa/schwaebische.de, 28.08.2020