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Bremer Friedensforum: Stopp von Waffenexporten

Bremen ist ein wichtiger Rüstungsexportstandort in Deutschland. Ekkehard Lentz vom Bremer Friedensforum forderte daher gegenüber dem Weser Kurier ein generelles Verbot von Rüstungsexporten.

Bremen ist bekanntlich ein wichtiger Rüstungsexportstandort in Deutschland. Bei den Genehmigungen für Exporte von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern nimmt der Stadtstaat einen der vorderen Plätze ein.

Darüber berichtet nun auch der Weser Kurier. Nach seinen Recherchen lag Bremen im Jahr 2019 im Bundesländervergleich auf Platz sechs (Kriegswaffen) beziehungsweise sieben (sonstige Rüstungsgüter). Die Zeitung weist auch darauf hin, dass im Jahr 2020 allein 19.532 Tonnen Munition über die bremischen Häfen exportiert wurden und damit deutlich mehr als 2019 (wir berichteten bereits). Zu den Hauptempfängerländern all dieser Munitions- und Rüstungsexporte aus oder über Bremen gehörten auch problematische Länder. Der Weser Kurier zählt unter anderem auch die Vereinigten Arabischen Emirate, Mexiko, Pakistan, Israel, die USA und Brasilien auf.

Ekkehard Lentz vom Bremer Friedensforum forderte gegenüber der Zeitung daher ein generelles Verbot von Rüstungsexporten. Dies wäre, so Lentz, ein wichtiger Beitrag für gewaltfreie Konfliktlösungen, denn Unterdrückung, Gewalt und Krieg würden auch durch deutsche Waffen ermöglicht.

Bremen: Mehr Munitionsexporte über die Häfen, weser-kurier.de, 08.09.2021