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Deutsche Rüstungsexporte auf neuem Rekordkurs

Die deutschen Rüstungsexporte steigen weiter stark an. Das geht aus einer Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums hervor. Demnach hat die Bundesregierung allein im ersten Quartal 2024 Rüstungsexporte im Wert von rund 5,2 Milliarden Euro genehmigt.

Bild von einem Militärlastwagen

Symbolbild; Bild: Piotr Zakrzewski/Pixabay

Damit wurden allein vom 1. Januar 2024 bis zum 31. März 2024 so viele Waffenexporte genehmigt wie im gesamten ersten Halbjahr 2023 (5,22 Mrd. Euro).

Vom Gesamtgenehmigungswert im ersten Quartal 2024 betrafen laut Ministerium 3,85 Milliarden Euro Kriegswaffen und 1,4 Milliarden Euro sonstige Rüstungsgüter. 4,9 Milliarden Euro, also 94 Prozent des Genehmigungswerts, betrafen Drittländer (Ukraine 3,8 Mrd. Euro). Der Rest (311 Mio. Euro bzw. 6 Prozent) betraf NATO- und der NATO gleichgestellte Länder.

Die zehn wichtigsten Empfängerländer waren dem Wirtschaftsministerium zufolge in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 die Ukraine (3,8 Mrd. Euro), Singapur (584,4 Mio. Euro), Indien (143,4 Mio. Euro), Saudi-Arabien (126,4 Mio. Euro), Katar (97 Mio. Euro), die Vereinigten Staaten (62,6 Mio. Euro), Algerien (40 Mio. Euro), Brasilien (40 Mio. Euro), Kanada (26,4 Mio. Euro) und Spanien (25,9 Mio. Euro).

Der Gesamtwert der Genehmigungen für Kleinwaffen und Kleinwaffenteile belief sich, wie das Ministerium berichtet, im ersten Quartal 2024 auf 28,2 Millionen Euro (erstes Quartal 2023: 16,8 Mio. Euro). Davon entfielen 8,3 Millionen Euro und damit rund 30 Prozent des Genehmigungswertes auf EU-/NATO- und der NATO gleichgestellte Länder und 19,9 Millionen auf Drittländer (99 Prozent auf die Ukraine).

Rüstungsexportpolitik der Bundesregierung im 1. Quartal 2024, Pressemitteilung, bmwk.de, 19.04.2024