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Deutsche Rüstungsexporte erneut auf Rekordkurs

Die Ampelregierung hat in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 Rüstungsexporte im Wert von rund 8,76 Milliarden Euro erlaubt. Das sind bereits jetzt schon mehr Exportgenehmigungen als im gesamten vergangenen Jahr.

Bild: Markus Distelrath/Pixabay

Damit könnten die deutschen Rüstungsexporte unter der rot-gelb-grünen Regierung bis Ende des Jahres wieder auf einen neuen Höchstwert steigen und den bisherigen Rekordwert von 9,35 Milliarden Euro (im Jahr 2021) übertreffen.

Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mitteilt, bezogen sich Genehmigungen im Wert von 4,3 Milliarden Euro auf Kriegswaffen und im Wert von 4,46 Milliarden Euro auf sonstige Rüstungsgüter. 90 Prozent der Genehmigungen betrafen Exporte an EU-/NATO- und NATO-gleichgestellte Länder sowie an die Ukraine und die Republik Korea.

Dabei war das Hauptempfängerland deutscher Waffen in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 laut Angaben des BMWK mit 3,3 Milliarden Euro die Ukraine, gefolgt von Ungarn (1,03 Milliarden Euro), den USA (466 Millionen Euro), dem vereinigten Königreich (393 Millionen Euro) und Polen (321 Millionen Euro).

Der Gesamtwert der Genehmigungen für Kleinwaffen und Kleinwaffenteile habe sich in den ersten drei Quartalen 2023 auf rund 56,6 Millionen Euro belaufen. Davon seien 50,5 Millionen Euro (89 Prozent des Genehmigungswertes) auf EU-/NATO- und NATO- gleichgestellte Länder entfallen.

Rüstungsexportgenehmigungen in den ersten drei Quartalen 2023. Hauptempfänger Ukraine mit über drei Milliarden Euro, bmwk.de, 02.10.2023