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Deutsche U-Boote für Israel

Trotz laufendem Verfahren wegen Korruptionsverdacht gegen TKMS und israelische Politiker bei einem U-Boot-Geschäft und einem geplanten Untersuchungsausschuss dazu in Isreal unterzeichnen beide Seiten neuen Vertrag.

Laut eigener Pressemitteilung von thyssenkrupp Marine Systems hat das Unternehmem mit dem israelischen Verteidigungsministerium den Bau von drei U-Booten für die israelische Marine vereinbart, vertraglich fixiert sei das Geschäft jedoch noch nicht. 

Der Kaufpreis soll laut tagesschau bei drei Milliarden Euro liegen und aus dem Deutschen Bundeshaushalt mit 570 Millionen Euro bezuschusst werden. 

Kritisch an diesem Geschäft ist neben der Frage der atomaren Bewaffnung der U-Boote durch Israel vor allem, dass in Israel seit Jahren ein Verfahren gegen TKMS und israelische Politiker läuft wegen des Verdachts der Korruption in Millionenhöhe im Rahmen eines U-Boot-Deals. Während in Deutschland das Verfahren eingestellt wurde, soll in Israel zusätzlich ein Untersuchungsausschuss im Parlament für Aufklärung sorgen.

Laut Spiegel (englisch) soll sich der ehemalige Präsident Netanyahu entgegen der Empfehlungen seines Verteidigungsministeriums für den Erwerb von insgesamt sechs U-Booten eingesetzt haben.