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Dossier über Airbus erschienen

Ein jüngst erschienenes Dossier über den Rüstungskonzern Airbus zeigt, dass Airbus-Produkte zum Beispiel im Jemenkrieg, von Sicherheitskräften in Brasilien oder bei der Militarisierung von Grenzen eingesetzt werden, um Menschenrechte massiv zu verletzen.

urgewald, Stop Wapenhandel, terre des hommes und der Dachverband der Kritischen Aktionäre haben ein Dossier zum Rüstungskonzern Airbus herausgegeben. Darin wird unter anderem gezeigt, dass Airbus-Produkte derzeit zum Beispiel im Jemenkrieg, von der Türkei, von Sicherheitskräften in Brasilien oder bei der Militarisierung von Grenzen weltweit eingesetzt werden, um Menschenrechte massiv zu verletzen. Dabei wird auch deutlich, dass diese Waffenexporte von Airbus erst die Gründe schaffen, die Menschen zur Flucht zwingen, von der Airbus durch den Verkauf von Produkten zur Grenzsicherung später erneut profitiert.

Die Herausgeber des Dossiers fordern daher vom Airbus-Konzern und von der Bundesregierung als Miteigentümerin unter anderem ein Ende der Rüstungslieferungen an kriegführende und menschenrechtsverletzende Staaten, eine umfassende Aufklärung der Korruptionsfälle, die Offenlegung und regelmäßige Berichterstattung über sämtliche Lobbyaktivitäten des Konzerns und ein Ende des Lobbyismus für eine Militarisierung der EU und der europäischen Grenzen sowie den sofortigen Stopp der Auslieferung von Airbus-Hubschraubern an Polizei und Militär in Brasilien.

Dossier: Airbus – ein Konzern im Sinkflug, urgewald.org

Siehe dazu auch
Airbus: Angriff auf die Menschenrechte, Pressemitteilung, kritischeaktionaere.de, 13.04.2021