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Gewerkschaftstag der IG Metall 2019

Die Delegierten befassten sich auch mit Beschlüsse zu Frieden und Rüstungsproduktion, Rüstungsexport und Rüstungskonversion

Auf den Vorbereitungskonferenzen zum IGM-Gewerkschaftstag wurden zahlreiche Anträge eingebracht, die sich direkt oder indirekt mit dem Thema Rüstungsexport und -produktion beschäftigen. Im Internetauftritt des „Arbeitskreises Rüstungskonversion“ wird dargestellt, welche IGM-Geschäftsstellen welche Anträge eingebracht haben und was dabei herausgekommen ist. Im AK Rüstungskonversion haben „sich Menschen zusammen gefunden, die gegen Rüstungsforschung, gegen die Verbreitung von militärischen Materialien, gegen jede Produktion von Rüstungsgütern wirken und sich als Teil der Friedensbewegung begreifen.“

Einen guten Überblick über die Anträge gibt ein Beitrag der ehemaligen IGM-Sekretärin Anne Rieger, den sie für die „Marxistischen Blätter“ geschrieben hat. Da in der IGM auch Beschäftigte aus Rüstungsfirmen organisiert sind, ist es nicht erstaunlich, dass Rüstungsexporte nicht generell abgelehnt werden. So beschlossen die Delegierten beispielsweise einen Antrag, in welchem es heißt: Die IG Metall lehnt „grundsätzlich Waffenexporte in Krisen- und Konfliktgebiete sowie an diktatorische oder autokratische Regime” ab.

Daran anknüpfend empfiehlt es sich, auf Vertreter von IGM oder auch der Gewerkschaft ver.di zuzugehen und ihnen gemeinsame Aktionen vorzuschlagen, beispielsweise sich mit einem Stand bei den Veranstaltungen zum Ersten Mai zu beteiligen. Es gibt in der IGM einige aufgeschlossene Hauptamtliche, die den Kontakt zur Friedensbewegung und zu Aktion Aufschrei suchen und pflegen. So gibt es beim 26. bundesweiten internationalen Friedensratschlag 2019, der am 7. und 8. Dezember in Kassel stattfindet, auch eine Arbeitsgruppe zu Rüstungskonversion mit Wolfgang Räschke von der IGM Salzgitter.