Waffen zur Verteidigung, Defensivwaffen, könne man der Ukraine schwer verwehren, erklärte er gegenüber dem Deutschlandfunk am 25. Mai. Da es tatsächlich keinen Unterschied zwischen Defensiv- und Offensivwaffen gibt, konkretisierte Habeck später gegenüber dem Deutschlandfunk, dass er unter Defensivwaffen Nachtsichtgeräte, Aufklärungsgeräte, gepanzerte Fahrzeuge zum Verletztentransport, Kampfmittelbeseitigung und Medivacs, aber auch Drohenabfangwaffen versteht.
Die Äußerung von Habeck sorgte für große Irritationen und für massenhaft Kritik von vielen Seiten, unter anderem von den Linken, der SPD und der CDU, aber auch aus den eigenen Reihen. Sie geben aber möglicherweise auch einen Vorgeschmack darauf, was bei einer schwarz-grünen Regierungskoalition im Bund ab Herbst auf uns zukommen könnte.
- Ukraine: Robert Habeck bleibt bei seiner Position, deutschlandfunk.de, 27.05.2021
- Waffen in die Ukraine? – Interview Robert Habeck, Co-Vorsitzender der Grünen, deutschlandfunk.de, 26.05.2021
- „Wunsch nach Defensivwaffen berechtigt“ – Grünen-Vorsitzender Robert Habeck in der Ukraine,deutschlandfunk.de, 25.05.2021
Siehe auch:
- Rüstungsgüter für Ukraine: Grüne verteidigen Vorstoß, tagesschau.de, 27.05.2021
- Grüne: Habeck offen für Waffenlieferungen an die Ukraine, sueddeutsche.de, 26.05.2021
- Kritik an Habecks Forderung nach Waffenlieferung in Ukraine, augsburger-allgemeine.de, 25.05.2021
- Trittin über Habeck-Vorschlag »Waffenexporte in die Ukraine würden unserem Grundsatz widersprechen«, spiegel.de, 26.05.2021
- Kein grünes Zündeln in der Ukraine durch deutsche Waffenlieferungen, Presseerklärung, sevimdagdelen.de, 25.05.2021
- Inland: Grünen-Parteichef Habeck für Waffenlieferungen an die Ukraine, tagesschau.de, 25.05.2021