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Militärhilfe für Jordanien

Nach Recherchen der taz lieferte die Bundesregierung auch im Jahr 2020 Kriegsgerät nach Jordanien – und zwar ungeachtet der Tatsache, dass Jordanien wiederholt das seit zehn Jahren bestehende UN-Waffenembargo gegen Libyen verletzt hat.

So sollen im vergangenen Jahr 25 Schützenpanzer vom Typ Marder von Deutschland an das Königreich geliefert worden sein. Dabei handelt es sich der taz zufolge um ausgemusterte Kettenpanzer der Bundeswehr. Diese seien von Rheinmetall modernisiert worden. Außerdem helfe der Rüstungskonzern auch bei der Ausbildung der Panzerbesatzungen. Aufschrei-Koordinatorin Susanne Weipert forderte gegenüber der taz, dass Jordanien sofort von der Ertüchtigungsinitiative ausgeschlossen wird.

Waffenembargo in Libyen: Bundeswehr-Panzer für den König, taz.de, 03.04.2021