28.5. - Protestaktionen gegen Rheinmetall

Am 28. Mai 2019 fand die Hauptversammlung des Rüstungskonzerns Rheinmetall in Berlin statt. Die Aktion Aufschrei hatte aus diesem Anlass gemeinsam mit der Berliner Initiative Legt den Leo an die Kette, urgewald und anderen Gruppen zu verschiedenen Protestaktionen aufgerufen, an denen laut Angaben der Organisatoren insgesamt rund 300 Personen teilnahmen.

So zogen laut urgewald rund 200 Menschen unter Motto „Rheinmetall: Die Toten kommen!“ mit Totenmasken verkleidet von der Botschaft Saudi-Arabiens über die türkische Botschaft bis zum Ort der Hauptversammlung im Berliner Maritim Hotel. Mit ihrer „Totenparade“ haben die Teilnehmer*innen der Menschen gedacht, die durch die Güter des Konzerns ihr Leben verloren haben.

Danach schloss sich der Demonstrationszug einer von einem breiten Bündnis getragenen Protestkundgebung unter dem Motto „Rheinmetall entrüsten! Auf zivile Produkte umstellen! Waffenexporte stoppen! Für ein effektives Rüstungsexportkontrollgesetz!“ vor dem Tagungsort der Hauptversammlung, dem Maritim-Hotel in Berlin, an. Dort sprachen neben den beiden Aufschrei-Sprecherinnen Charlotte Kehne (Ohne Rüstung leben) und Christine Hoffmann (pax christi) auch Mauro Meggiolaro, ein kritischer Aktionär aus Italien, Terry Crawford-Browne, ein Journalist aus Südafrika, Mathias John von Amnesty International, Canan Bayram von Bündnis90/Die Grünen, Sevim Dagdelen von der Linken, Michael Schulze von Glasser (DFG-VK) und Toby vom Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“.

Greenpeace-Kletterer hatten vor Beginn der Veranstaltung ein Banner an der Außenfassade des Tagungshotels angebracht. Darauf war zu lesen: „Rheinmetall-Bomben töten im Jemen!“. Aus Lautsprechern waren zudem Geräusche von einschlagenden Bomben zu hören.

Während der Aktionärsversammlung prangerten die Kritischen Aktionäre durch einen Redebeitrag und einen Gegenantrag in der Hauptversammlung die skrupellose Politik des Unternehmens an.