Heckler & Koch

Die Abkürzung H&K steht für eines der bekanntesten deutschen Rüstungsunternehmen. Sitz der 1949 von ehemaligen Mitarbeitern der Mauserwerke gegründet Firma ist Oberndorf am Neckar (Baden-Württemberg). Die ganze Region ist stark identifiziert mit der Herstellung von Handfeuerwaffen und Infanteriewaffen. H&K gehört zu den fünf größten Gewehr- und Pistolenherstellern weltweit. Kleinwaffen sind klassische Kriegswaffen. Nicht zuletzt aufgrund der millionenfachen Produktion des G3-Gewehres spielt das schwäbische Traditionsunternehmen seit Jahren eine bedeutende Rolle auf dem Kleinwaffenmarkt. Das G3-Gewehr gehört heute in mehr als 50 Ländern zur Standardausrüstung von Streitkräften. Es wurde bis 1990 in 18 Staaten in Millionenauflage hergestellt. Das Nachfolgemodell, das Sturmgewehr G36 (derzeit die Standardwaffe der Krisenreaktionskräfte (KSK) der Bundeswehr) entwickelt sich ebenfalls zum weltweiten Verkaufsschlager.

Wikipedia (Stand 8. Mai 2021) schreibt zu dem Unternehmen. "Die Firma hat Niederlassungen oder Zweigstellen in Virginia, Georgia und New Hampshire (H&K Inc, USA), Nottingham, Großbritannien (NSAF Ltd.) und Saint-Nom-la-Bretèche, Frankreich (H&K France SAS). Dachgesellschaft ist die H&K AG in Oberndorf. Die H&K GmbH ist als Tochter für die Aktivitäten in Deutschland zuständig.

Weil H&K-Produkte und deren Lizenzfertigungen trotz diverser Embargos in Krisenregionen verbreitet sind, wurden immer wieder Verstöße gegen das deutsche Kriegswaffenkontrollgesetz und/oder das Außenwirtschaftsgesetz vermutet, auch mit Duldung deutscher Behörden. 1993 wurde ein angeklagter Geschäftsführer freigesprochen. Im Februar 2019 verurteilte das Landgericht Stuttgart das Unternehmen und ehemalige Mitarbeiter wegen nach dem Außenwirtschaftsgesetz illegalen Waffenlieferungen nach Mexiko."

Weitere Informationen: Kritische Aktionäre Heckler & Koch

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