Medienberichte 2020
Medienberichte 2020
Lesen Sie hier Medienberichte rund um die Aktivitäten der Aktion Aufschrei und ihrer Bündnismitglieder sowie über anderere Aktionen zum Thema Waffenhandel.
Revision im Fall Heckler & Koch vor dem Bundesgerichtshof
Im Februar 2020 verhandelt der Bundesgerichtshof über die illegalen Waffenexporte von Heckler & Koch nach Mexiko. Aufschrei-Sprecher Jürgen Grässlin wertet das Revisionsverfahren in einer Pressemitteilung als einen weiteren Erfolg der Friedens- und Menschenrechtsbewegung. Heckler und Koch habe mit den illegalen Exporten von rund 4.500 Sturmgewehren nach Mexiko schwere Schuld auf sich geladen. „Ich erwarte, dass der BGH die Revision des Unternehmens abschmettert und die Rechtsverbindlichkeit von Endverbleibserklärungen bei Rüstungsexporten anerkennt“, so Grässlin.
- BGH verhandelt über Heckler & Koch-Exporte nach Mexiko, stimme.de/dpa, 20.12.2020
- BGH verhandelt - Waffenexporte von Heckler & Koch nach Mexiko, schwarz-waelder-bote.de/dpa, 20.12.2020
- Heckler und Koch-Mexiko-Verfahren: Bundesgerichtshof verhandelt im Februar, nrwz.de, 20.12.2020
Auftakt der Volksinitiative gegen Rüstungsexporte
In Hamburg hat sich die Volksinitiative gegen Rüstungsexporte gegründet. Zum Auftakt ihrer Aktivitäten veranstaltete sie am 9. Oktober 2020 auf dem Rathausplatz in Hamburg eine Kundgebung.
- Die dunkle Seite der Hansestadt sind die Waffenexporte, neues-deutschland.de, 11.10.2020
- Krieg und Frieden: Hamburger Volksinitiative gegen Rüstungsexporte startet Kampagne, evangelisch.de, 09.10.2020
- Verbot von Rüstungsexporten: Keine Waffen mehr aufs Schiff, taz.de, 08.10.2020
- Initiative sammelt Unterschriften gegen Rüstungsexporte, rtl.de/dpa, 07.10.2020
- Außenhandel: Initiative sammelt Unterschriften gegen Rüstungsexporte, zeit.de/dpa, 07.10.2020
- Initiative sammelt Unterschriften gegen Rüstungsexporte, sueddeutsche.de/dpa, 07.10.2020
Rüstungsexportverbot für die Vereinigten Arabischen Emirate wegen Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen im Jemen
Angesichts eines UN-Berichtes zu den Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen im Jemen fordert Aktion Aufschrei, die Waffenexporte an die Vereinigten Arabischen Emirate zu stoppen, und ein Rüstungsexportkontrollgesetz (siehe Pressemitteilung vom 29.09.2020)
- Pax Christi fordert Waffenexportverbot für Jemen-Konfliktparteien: Bundesregierung an Kriegsverbrechen mitschuldig, domradio.de, 29.09.2020
Protest- und Kunstaktion der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“: „Rüstungsexporte können tödlich sein“
Friedensaktivist*innen protestierten am 21. September 2020 anlässlich des Internationalen Weltfriedenstages und zum Auftakt der Aktionswoche gegen Rüstungsexporte mit einer Kunstaktion vor dem Wirtschaftsministerium in Berlin gegen die Rüstungsexportpolitik der Bundesregierung und für ein Rüstungsexportkontrollgesetz (siehe Pressemitteilung vom 21.09.2020).
- „Aktion Aufschrei“Rüstungsgegner protestieren mit künstlicher Blutspur vor Altmaier-Ministerium, deutschlandfunk.de, 22.09.2020
- Friedensaktivisten protestierten am Montag anlässlich des Internationalen Weltfriedenstages vor dem Wirtschaftsministerium in Berlin gegen Rüstungsexporte, jungewelt.de, 22.09.2020
NS-Skandal bei Heckler & Koch: Kritische Aktionär*innen H&K fordern völlige Neuorientierung beim führenden deutschen Kleinwaffenhersteller
Unlängst wurde durch einen Bericht der „Bild am Sonntag“ die Nazi-Vergangenheit des Firmengründers von Heckler & Koch bekannt. Die kritischen Aktionär*innen des Unternehmens fordern nun einen unabhängigen Historikerbericht zur Firmengeschichte, die Erweiterung des Opferfonds sowie eine neue Namensgebung für die Heckler-&-Koch-Gruppe und die Heckler-&-Koch-Straße (siehe Pressemitteilung vom 07.09.2020).
- Historiker soll Geschichte von Heckler beleuchten, schwarzwaelder-bote.de, 08.09.2020
- Rüstung / Nazi-Schatten auf Heckler & Koch – Deutsche Waffenschmiede in luxemburgischer Holding, tageblatt.lu, 08.09.2020
Heckler-&-Koch Hauptversammlung 2020: Kritische Aktionäre fordern Einhaltung der „Grüne-Länder-Strategie“
Am 27. August 2020 fand die diesjährige Hauptversammlung der Aktionäre von Heckler & Koch statt. Aufgrund der Coronapandemie wurde sie allerdings ausschließlich virtuell abgehalten. Aufschrei-Sprecher Jürgen Grässlin von den Kritischen Aktionären Heckler & Koch (KA) hat zwei Gegenanträge gestellt und gemeinsam mit Ruth Rohde von den KA zudem einen Fragenkatalog, der insgesamt 123 Fragen umfasst, eingereicht.
- Brasilien "nicht belieferungsfähig": Keine Heckler&Koch-Waffen mehr für Bolsonaro, blogs.taz.de, 30.08.2020
- Halbjahresbilanz 2020 Heckler & Koch macht 7,6 Millionen Euro Gewinn, swr.de, 28.08.2020
- Waffenexporte in Nicht-Nato-Staaten: Heckler & Koch in der Kritik, schwarzwaelder-bote.de, 28.08.2020
- Exporte in Nicht-Nato-Staaten: Heckler & Koch in Kritik, stimme.de, 28.08.2020
- Exporte in Nicht-Nato-Staaten: Heckler & Koch in Kritik, sueddeutsche.de, 28.08.2020
- Neuer Investor will die Schulden von Heckler & Koch abbauen, handelsblatt.com, 28.08.2020
- Machtwechsel bei Heckler & Koch, neues-deutschland.de, 28.08.2020
- Hauptversammlung bei Waffenhersteller Heckler & Koch, swr.de, 27.08.2020
- Heckler und Koch: „Grüne-Länder-Strategie“ nicht konsequent umgesetzt?, nrwz.de, 25.08.2020
Über die neue Unternehmensstrategie von Heckler & Koch
Der Journalist Martin Himmelheber beschäftigt sich in einem ausfürhlichen Artikel in der Kontext:Wochenzeitung mit der neuen Unternehmensstrategie von Heckler & Koch und führt aus, warum die Waffenschmiede nicht über eine Rüstungskonversion nachdenkt. Auch mit Aufschrei-Sprecher Jürgen Grässlin hat er gesprochen. Der sieht zum Beispiel die neue sogenannte Grüne-Länder-Strategie äußerst kritisch und rät dem Unternehmen zu einer Umstellung auf eine nachhaltige zivile Fertigung. Das Gespräch mit Jürgen Grässlin wurde als Interview auch in der NRWZ veröffentlicht.
- Heckler und Koch: Die freundliche Waffenschmiede, kontextwochenzeitung.de, 24.06.2020
- Jürgen Grässlin: „Heckler und Koch höhlt eigene Vorgaben aus“, nrwz.de, 24.06.2020
„Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!“ hat erneut Strafanzeige gegen SIG Sauer wegen illegaler Waffenexporte – nach Mexiko, Kolumbien und Nicaragua
Die Kampagne „Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!“ hat am 30. April 2020 über ihren Tübinger Rechtsanwalt Holger Rothbauer erneut Strafanzeige gegen das Rüstungsunternehmen SIG Sauer gestellt - dieses Mal wegen illegaler Waffenlieferungen nach Mexiko und Nicaragua und sowie erneut nach Kolumbien. (Pressemitteilung vom 12.06.2020)
- Emsdetten: Sig Sauer wegen Waffenexporten erneut angezeigt, mv-online.de, 15.06.2020
- SIG Sauer wegen Waffenexporten nach Kolumbien, Mexiko und Nicaragua angezeigt, america21.de, 14.06.2020
- Rüstungskritiker stellen Anzeige gegen Sig Sauer, evangelisch.de, 12.06.202
Sig Sauer produziert künftig nicht mehr in Deutschland
Medienberichten zufolge wird Sig Sauer seine Waffenfabrik in Eckernförde zum Jahresende schließen. Gründe seien unter anderem Standortnachteile in Deutschland. Aufschrei-Sprecher Jürgen Grässlin begrüßt diesen Schritt in einer Pressemitteilung und wertet dies als einen Erfolg der Friedensarbeit.
- Waffenfabrik macht dicht, neues-deutschland.de, 06.06.2020
- Nach illegalen Waffendeals in Lateinamerika: Sig Sauer schließt in Deutschland, amerika21.de, 06.06.2020
Protestaktion vor der Rheinmetallzentrale in Düsseldorf: Rheinmetall entrüsten - keine Munitionslieferungen an die Kriegsherren in Syrien, Libyen und dem Jemen
Am 19. Mai 2020 fand die diesjährige Hauptversammlung des Rheinmetall-Konzerns statt –coronabedingt allerdings nur online. Medienvertreter bekamen laut einem Bericht der Welt keinen Zugang zu dem virtuellen Trefen, angeblich wegen sicherheitstechnischer Herausforderungen und dem relativ kurzfristigen Wechsel von der Präsenz- zur Internethauptversammlung.
Zu Beginn der Online-Hauptversammlung protestierten Aktivisten offline in Düsseldorf vor der Unternehmenszentrale mit kreativen Aktionen gegen die Rüstungs- und Munitionsexporte von Rheinmetall in Kriegs- und Krisengebiete. Eingeladen zu den Protesten hatten Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!, das Netzwerk Friedenskooperative sowie andere friedenspolitische Gruppen (siehe auch Aktionsbericht, Pressemitteilung). Hierzu waren Journalisten ausdrücklich eingeladen.
- Waffenexporteur: Kriegstreiber heimgesucht, Ausgabe vom 20.05.2020, Seite 1 / Titel, jungewelt.de, 20.05.2020
- Metallindustrie - Düsseldorf: Offline-Proteste bei Rheinmetall, dpa/sueddeutsche.de, 19.05.2020
- Kritik an Rüstungskonzern: Demo vor Rheinmetall-Zentrale in Düsseldorf, dpa/rp-online.de, 19.05.2020
- Kritik an der Rüstungsindustrie: Offline-Proteste gegen Rheinmetall, dpa/taz.de, 19.05.2020
- Offline-Proteste bei Rheinmetall - Parallele Online-Hauptversammlung, dpa/focus.de, 19.05.2020
- Offline-Proteste bei Rheinmetall - Parallele Online-Hauptversammlung, dpa/onvista.de, 19.05.2020
Berliner Jugendliche sammeln Unterschriften gegen Waffenexporte
Wie die Berliner Woche berichtet, haben Jugendliche aus Charlottenburg anlässlich des Jahrestags des Weltkriegsendes vor 75 Jahren am 8. Mai 2020 Unterschriften gegen Krieg und Waffenhandel gesammelt und diese an Bundeskanzlerin Angela Merkel geschickt. Auch Aufschrei-Sprecherin Christine Hoffmann kommt in dem Bericht zur Wort.
- Ein Zeichen für den Frieden: Jugend wendet sich mit Anti-Kriegs-Aktion an höchste Stelle, berliner-woche.de, 12.05.2020
Ostermärsche 2020: Virtueller Protest und weitere neue Aktionsformen
Coronabedingt konnten die Ostermarschaktionen in diesem Jahr nicht wie sonst auf der Straße stattfinden. Stattdessen wurden ganz neue Aktionsformen geschaffen, an denen sich die Menschen auch von zu Hause aus beteiligen konnten - sowohl im digitalen Bereich als auch dadurch, dass sie Fenster und Balkone mit Friedensfahnen dekorierten. Mehr unter friedenskooperative.de
ARD-Themenabend zu illegalem Waffenhandel von Heckler & Koch mit Mexiko
Am 1. April 2020 brachte das Erste erneut einen ganzen Themenabend zu deutschen Waffenexporten. Dabei wurde sowohl der Spielfilm "Meister des Todes 2" von Regisseur Daniel Harrich als auch seine Dokumentation "Tödliche Exporte – Rüstungsmanager vor Gericht" gezeigt. Für die Aktion Aufschrei waren Rechtsanwalt Holger Rothbauer und Aufschrei-Sprecher Jürgen Grässlin – wie schon beim ersten ARD-Themenabend 2015 – aktiv involviert. Die beiden hatten das Strafverfahren gegen Heckler & Koch mit einer Strafanzeige in Gang gebracht,
- Rüstungskritiker Jürgen Grässlin: GESICHT DER WOCHE: In einer neuen Rolle, badische-zeitung.de, 05.04.2020
- ARD-Themenabend Rüstungshandel: Planet der Waffen, taz.de, 01.04.2020
- RD-Themenabend Waffenexporte: Das Drama von Ursache und Wirkung, sueddeutsche.de, 01.04.2020
- „Meister des Todes 2“: Eine Hand wäscht die andere, fr.de, 01.04.2020
- Entwaffnend, merkur.de, 01.04.2020
- Themenabend Fiktion und Realität gemixt, hz.de, 01.04.2020
- „Meister des Todes 2“ im Ersten : Die Warlords von nebenan, faz.net, 01.04.2020
- ARD Themenabend "Waffenhandel": Daniel Harrich: Die Deutschen bleiben "Meister des Todes", abendzeitung-münchen.de, 31.03.2020
- ARD zeigt Film über deutsche Waffen, die mexikanische Studenten töteten, badische-zeitung.de, 31.03.2020
- „Meister des Todes 2“: ARD-Themenabend zum deutschen Rüstungsexport, berliner-zeitung.de, 31.03.2020
- TV-Vorschau: „Meister des Todes 2“: Waffenhändler auf der Anklagebank, stuttgarter-zeitung.de, 31.03.2020
- “Tatort”-Star Axel Milberg: “Wir dürfen keine Bananenrepublik werden”, rnd.de, 31.03.2020
Kontextwochenzeitung: Interview mit Regisseur Daniel Harrich und Aufschrei-Anwalt Holger Rothbauer
Der Regisseur Daniel Harrich hat bereits mehrere Filme zum Thema Waffenexporte gemacht – zum Beispiel die Dokumentation "Tödliche Exporte" sowie den Spielfilm "Meister des Todes". Am ersten April kommen Fortsetzungen davon ins Fernsehen. Die ARD zeigt im Rahmen eines Themenabends den Spielfilm "Meister des Todes 2" und anschließend die Dokumentation "Tödliche Exporte 2". Die Kontextwochenzeitung sprach aus diesem Grund nicht nur ausführlich mit dem Filmemacher, sondern auch mit Aufschrei-Anwalt Holger Rothbauer.
- "Fort ist fort", kontextwochenzeitung.de, 18.03.2020
Weitere Informationen:
- Mittwoch, 1. April, 20:15 Uhr "Meister des Todes 2"
- Mittwoch, 1. April, 21: 45 Uhr "Tödliche Exporte 2".